Heureka - ein Pull-out Programm

 

Definition

 

In einem Pull-out-Programm werden Kinder zu einer Gruppe zusammengefasst, deren Mitglieder Lernbedürfnisse haben, die sich vom Durchschnitt einer Regelklasse unterscheiden, wobei Heureka ein Pull-out-Programm für besonders befähigte Kinder ist.

 

 

Teilintegrative Förderung

 

Das Förderzentrum Heureka ist keine Separationsmassnahme, sondern ein den Regelunterricht ergänzendes Pull-out-Programm für besonders begabte Kinder. Die teilintegrative Förderung besonders begabter Kinder ist im Schulgesetz des Kantons Graubünden im Artikel 43 und in den Artikeln 45 und 51 der Verordnung geregelt.

 

 

Diese Angebote bietet Heureka

Enrichment für den Lernprozess

 

Welche Bedürfnisse besonders begabter Kinder deckt das Heureka-Programm ab?

 

 -       Diese Kinder brauchen anforderungsreiche Aufgaben, die sie in ihren Stärken an die Leistungsgrenze bringen

 

-       Sie sollen gemeinsam oder individuell an anspruchsvollen Aufgaben und Themen arbeiten, die für sie relevant und motivierend sind.

 

-       Sie sollen selbstständig und vertiefend in individuellen Projekten forschen, diese Projektarbeit umfasst ein weites Spektrum an Themen.

 

-       Sie erhalten Schulung in Lern- Arbeits- und Präsentationstechniken, die sie überall anwenden können

 

-       In sich selbst ist ein Pull-out-Programm eine integrierende Massnahme, weil die Kinder wiederum in einer Gruppe geschult werden. Sowohl individuelles wie auch gemeinsames Lernen wird situationsgerecht ermöglicht und trainiert.

 

 

 Weitere Argumente für den Besuch eines Pull-out-Programmes

  • Ein Pull-out-Programm lässt sich sehr gut als Ergänzung in ein integratives System einbauen.
  • Zwei Lehrpersonen (Regelklassenlehrerin und Förderlehrerin) können in jeweils eigener unterschiedlicher Weise auf das Kind zugehen.
  • Das Kind bekommt eine „zweite Chance“ und kann sich von einer ganz neuen, anderen Seite zeigen.
  • Die Kinder sind unter gleich- oder ähnlich befähigten Kindern, d.h. sie merken, dass andere Kinder ebenfalls schnell und vernetzt denken und fühlen sich in dieser Gruppe oft zum ersten Mal akzeptiert.
  • Die speziellen Bedürfnisse in Bezug auf Lernen werden durch die alternativen Schulungsformen und die individuelle Begleitung befriedigt.
  • Mädchen und Jungen können sich aus ihrer überangepassten Haltung, die sich am Mittelmass der Klasse orientiert, lösen und endlich zeigen, was sie wirklich können.
  • Stark gewichtet werden sozial-empathische Kompetenzen, die ein Lernsystem stützen und positiv beeinflussen: Achtsamkeit, Rücksichtnahme, Konzentration, Selbstdisziplin und Selbstkontrolle, Verantwortungsbewusstsein für sich selber und für die ganze Gruppe. Diese Kompetenzen werden konsequent eingeübt und im Unterricht kontinuierlich angewendet.