«Es ist schon so: Die Fragen sind es, aus denen das, was bleibt, entsteht. Denk an die Frage deines Kindes: ‹Was tut der Wind, wenn er nicht weht? ›»

Erich Kästner


Philosophieren

Vorbemerkungen

Philosophieren mit Kindern beschäftigt sich mit wichtigen Sinnfragen menschlichen Daseins. Innerhalb der Philosophie ist es vor allem die Ethik, die für die Bildung der nachhaltigen Entwicklung eine entscheidende Rolle spielt. Die Erziehung zur Mündigkeit,

d.h. zu Autonomie im Denken und Handeln, beinhaltet wichtige Fähigkeiten wie Verantwortung übernehmen, rücksichtsvolles Handeln, kritisches Denken und auch die Kraft, Widerstand zu leisten gegenüber Zerstörung und Unrecht im natürlichen und menschlichen Leben. Adorno spricht in einem Gespräch gar von Erziehung zu Widerspruch und Widerstand, die notwendig ist, um Mündigkeit zu erlangen. (Adorno, 1970)

Besonders begabte Kinder sprechen sehr gut an auf die systematischen Denkprozesse  der Alltagsphilosophie. Mit philosophischen Fragen und Nachdenken ermöglichen wir den Kindern die Suche nach Werten und Orientierung für ihr persönliches Leben und sie werden sich bewusst, dass jede menschliche Handlung Auswirkungen hat: auf andere Menschen, auf die natürliche Umwelt und sogar auf die Biosphäre unseres ganzen Planeten.

 

Elemente des philosophischen

Nachdenkens

Methoden des philosophischen

Nachdenkens

Staunen

Begriffe klären und erklären

Fragen

Begründen lernen

Nachdenken

Argumentieren können in Gesprächen

Zweifeln

Gedankenexperimente erproben

Weiterdenken

Verbale, visuelle und handlungsbezogene

Infragestellen

Medien zum Philosophieren einsetzen

 

Mit diesen Grundlagen lassen sich viele philosophische Erfahrungen initiieren und durchführen. Für Lehrpersonen hält der Markt eine Fülle von Literatur bereit, die sich auf das Philosophieren mit Kindern spezialisiert hat und mit denen man auch als Laie sehr gut in die Kinderphilosophie einsteigen kann.

 

Erkenntnisse

Die Kinder lernen, Begriffe zu klären, in Gesprächen gut begründete Argumente einzubringen und so die eigene und die sie umgebende Welt durch Denken zu analysieren und sich dadurch besser in immer komplexer werdenden Strukturen zurechtzufinden.

 

Mit Philosophieren erwerben sich Schülerinnen und Schüler anspruchsvolle Reflexions- und Beurteilungsfähigkeiten und Philosophieren ist in der Förderung von besonders begabten Kindern deshalb ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.